Wählertäuschung: Massive Vorwürfe gegen Wiener Ärzte-Vertreter
2. Mai 2022Flugchaos in Europa und USA – welche Fluggastrechte bestehen?
10. Juli 2022„Es freut mich besonders, dass hier ein weiterer großer Erfolg durch meine Kanzlei in einem Anlegerbetrugsverfahren, bei dem Schäden von vielen Millionen Euro entstanden sind, erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Denn, zunächst verlief der Beginn der Ermittlungen in diesem Fall schleppend. Erst nachdem ich gemeinsam mit COBIN Claims, wo ich auch Beiratsvorsitzender bin, eine Gruppe von rund 50 Geschädigte mit rund sieben Millionen Euro an Bitcoin-Investments sammelte und der Verein sich mit der Staatsanwaltschaft vernetzt hatte, kamen die Ermittlungen in Schwung. Durch meinen Anschluss der Opfer als Privatbeteiligte im Strafverfahren, hatten die Betroffenen Bitcoin-Investoren direkten Zugang zum Strafverfahren und konnten nach Durchführung des Beweisverfahrens den Zuspruch der zivilrechtlichen Ansprüche der Anleger erzielen. So konnte ich tatsächlich erreichen, dass meinen Mandanten Schadenersatz in der Höhe ihres Investments zum Bitcoin-Kurs im Zeitpunkt der Veranlagung zugesprochen wurde.“
Namhafte Medien haben über diesen Erfolg berichtet:
https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/6093956/Fall-Da-Vinci-Investment-Club_BitcoinBetrug-aufgedeckt
https://www.boerse-express.com/news/articles/cobin-claims-erfolg-im-krypto-betrugsfall-da-vinci-anlegern-millionen-zugesprochen-453110
Doch was war passiert:
Die Angeklagten hatten in der Schweiz den Verein namens „Da Vinci Fintech Executives Switzerland“ gegründet, um im Internet als exklusiver und privater Investmentclub aufzutreten. Da Vinci versprach potenziellen Investoren hohe Rendite von 2,5 Prozent pro Woche und zehn Prozent pro Monat. Über eine Art elektronische Geldbörse konnten Interessierte einzahlen und über ein eigens eingerichtetes Dashboard ihre Gewinne ansehen. Um die Investition besonders attraktiv zu machen, wurde laut Ankläger versichert, dass das investierte Kapital in jedem Fall wertgesichert sei. Doch in Wahrheit erfolgte keine tatsächliche Veranlagung von Bitcoins oder anderen Kryptowährungen, sondern war das Betrugsmodell ein Art Schneeballsystem nach dem sogenannten „Ponzi-System“ (benannt nach dem US-Betrüger Charles Ponzi): Es wurden Versprechungen mit hohen Renditen gemacht und sobald es keine neuen Kunden gibt, kollabiert das System.
Wie können sich Anleger vor Betrugsmodelle im Internet schützen? Was gilt es als Investor zu beachten, um auf keine Betrugsmodelle, sei es KRYPTO Währungen oder andere Veranlagungen, einzufallen:
Auf diese Betrugs-Anzeichen ist zu achten:
- auffallend aggressive Werbung mit Gewinnen oder einer bestimmten Rendite
- der Marktteilnehmer unterliegt keiner Aufsicht durch eine in der EU anerkannte Behörde wie beispielsweise die FMA oder in Deutschland der BaFin.
- oftmals sind keine Telefonnummern vorhanden
- Auf den Webseiten gibt es wenig Informationen über die Hintergründe des angeblichen Unternehmens.
- der Anbieter hat seinen Sitz im EU-Ausland, wie beispielsweise auf den Offshore-Inseln
Fazit:
Neben seriösen Handelsplattformen gibt es eine Menge an schwarzen Schafen in der Szene. Die beliebtesten Produkte dabei sind sogenannte Bitcoin-Roboter und Auto-Trading-Systeme, mit denen versprochen wird, dass diese Krypto-Währungen selbständig traden. Leider sieht die Realität später anders aus: Gewinne waren nur vorgetäuscht und das Geld ist verschwunden.
Interessierte Investoren sind heutzutage vorsichtig geworden. Bei Zweifeln über die Seriosität des Anbieters wird oft Google konsultiert und nach entsprechenden Erfahrungsberichten gesucht. Dies ist auch den Bitcoin-Betrüger bekannt, weshalb oftmals eine Zusammenarbeit mit News-Seiten aus dem Krypto-Bereich erfolgt und gleichzeitig gefakte Bewertungen interessierte Investoren mutmaßlich in Sicherheit wiegen lassen sollen. Große Medien wie Tageszeitungen und deren Webseiten genießen großes Vertrauen. Das machen sich auch die Bitcoin-Betrüger zunutze; es werden deren Namen, Logos und Layout zum Verwechseln ähnlich kopiert, um so den Eindruck entstehen zu lassen, es handle sich dabei tatsächlich um einen seriösen Artikel. Oft werden in diesem Zusammenhang auch prominente Personen genannt, die mit der Veranlagung in Wahrheit nichts zu tun haben.
Wenn auch Sie Opfer eines mutmaßlichen Betruges geworden sind, dann wenden Sie sich an uns!